Feminismus ist für alle da!

Feminismus wird (leider) noch oft als “Frauensache” angesehen, es gibt Frauen, die sich ärgern, wenn männlich gelesene Personen auf feministischen Demos unterwegs sind, weil sie die Assoziation haben, “dass wir (Frauen) das ja wohl auch alleine schaffen würden”. Das finde ich unglaublich schade.
Ich freue mich aus diversen Gründen über Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, die sich für Feminismus interessieren bzw. sich als feministisch bezeichnen. Ich sehe auch nicht, dass Frauen automatisch feministisch sind (leider) oder Feminismus ihnen vorbehalten ist.
Ich will eine feministische Zukunft, eine feministische Gesellschaft, eine Gesellschaft ohne patriachale Zwänge. Und die kann und wird in meinen Augen nicht erreicht, wenn etwas mehr als die Hälfte der Gesellschaft von vorne rein ausgeschlossen wird.
Dazu kommt, dass auch männlich gelesene Personen unter patriachalen Verhältnissen leiden (können) und dass sie zur Reproduktion dieser beitragen. Ich will keinen Kampf der auf Geschlecht basiert, sich gegen Einzelpersonen richtet, ich will dass Patriachat zerschlagen.
In meinen Augen ist es unglaublich wichtig, damit Verhältnisse sich wirklich ändern, dass nicht nur die von -ismen Betroffenen Personen(gruppen) sich gegen diese -ismen wehren.

Natürlich sind die Menschen, die direkt betroffen sind, die , die von Erfahrungen und Einschränkungen, von damit einhergehender Angst und Wut etc. berichten müssen. Und die nicht direkt betroffenen Menschen müssen lernen zuzuhören, nachzufragen und zu verstehen, ihr eigenes Verhalten reflektieren.
Und dann müssen alle aktiv an den herrschenden Verhältnis rütteln und sie ins Wanken bringen, sie verändern. Gemeinsam.

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