Squirting… Alles nur Mythos, oder?!

Der (wie ich finde sehr positive) Blogeintrag eines Twitterusers zu seiner Wahrnehmung von Squirting hat mich dazu bewogen, dass ich jetzt auch etwas dazu schreiben will.
In meinen Augen wird das Thema Squirting viel zu selten behandelt und hat dadurch immer noch so einen Mythos der mitschwingt bzw. taucht es in Pornos eben in gestellter Form auf.
Bei der folgenden Beschreibung geht es nur um die Wahrnehmungen/Erfahrungen, die ich als squirtende Person gemacht habe, erhebt also keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit o.Ä.

Eine kurze und simple Abhandlung, was Squirting ist, ehe es zu meiner Perspektive geht: Beim Squirting wird Drüsensekret produziert und abgesondert. Dieses hat eine andere Konsistenz und Farbe und Geruch, als Vaginalsekret und Urin, ist also eine eigene/andere Flüssigkeit. Es kann passieren, dass sich Urinreste in ihr befinden, muss aber nicht, die Flüssigkeit kommt auch nicht aus der Harnröhre/Blase, sondern aus der Vagina. Squirting kann, muss aber nicht mit einem Orgasmus einhergehen (tat es bei mir bis jetzt noch nicht, glaube ich). Soviel zur groben Einordnung.

Wie kommt das denn nun mit dem Squirting? Bedingt wird das ganze durch die (starke) Reizung/Massage des so genannten G-Punkts.
Und warum da jetzt drüber schreiben?
Weil ich es wichtig finde. Der Blogeintrag von dem Twitteruser hat mich daran erinnert, was für negative Gefühle und Situationen ich durch eine eigentlich (wie ich finde) sehr angenehme und erregende Sache schon hatte. Weil es hier in meinen Augen massiv an Aufklärung und Wissen mangelt.

Wie kommt das? Ich denke, es kommt zumindest teilweise daher, dass es beim Squirten schon SEHR nass werden kann, da diese Körperflüssigkeit nicht so gelartig wie Vaginalsekret ist, kann schon Mal der Eindruck entstehen, man hätte uriniert (riecht und schmeckt aber, wie eingangs erwähnt, anders!). Genau das dachte ich beim ersten Mal auch und es war mir echt unangenehm, mein Sexualpartner wusste aber ganz gut, was er tat und wirkte auch null überrascht. Und dann erinnerte ich mich, dass es sich auch definitiv anders angefühlt hat, als es sich beim pinkeln anfühlt.
Durch dieses Erlebnis wusste ich dann, dass es Squirting nicht nur in Pornos gibt, inzwischen fühle ich auch meistens, wenn ich kurz davor bin, spätestens, wenn es losgeht, fühle ich es, einfach weil die Feuchtigkeit eine andere ist und es in der Regel auch nicht nur ein paar Tropfen sind, sondern ich merke, wir die Flüßigkeit aus mir läuft und ich ziemlich schnell ziemlich nass bin. Es hat aber etwas gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe, dass ich wirklich nicht ins Bett gemacht habe und ich das Gefühl einfach genießen konnte.

Und nach dem Überwinden/dran gewöhnen sollte doch eigentlich alles gut sein, oder? Leider nein. Ich hatte in der Vergangenheit Situationen, in denen ich gesquirtet habe und mein Gegenüber der Meinung war, ich hätte uriniert und mich darauf auch verbal aufmerksam machte. Die Stimmung war dahin, ich fühlte mich direkt beschämt und hatte auch nicht wirklich das Bedürfnis, mich zu erklären. Und darum finde ich Aufklärung wichtig! Inzwischen warne ich, gerade wenn ich nicht so ganz einschätzen kann, wie mein Gegegenüber damit umgeht vor, dass es gleich nass werden könnte…

Zusammenfassend: Euer G-Punkt wurde/wird stark/fest stimuliert, plötzlich läuft/spritzt es aus Euch raus und es riecht nicht nach Urin? Herzlichen Glückwunsch, ihr habt Euch nicht unfreiwillig eingenässt, ihr habt abgespritzt 😉



Veröffentlicht unter Sex

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert